Freitag, 29. Mai 2015

Der IrrGarten #2 - Die ersten Radieschen


 
Falls sich jemand gefragt hat, wo ich in den letzten Tagen war: Tja, auf dem Feld, hacken. Und Unkraut zupfen. Denn wenn wir uns eins von den erfahrenen Gärtnern haben sagen lassen, dann: Bleibt dran, von Anfang an! Nimmt das Unkraut mal Überhand, habt ihr keine Chance mehr...
 
Beweis gefällig? Und nein, normalerweise trage ich nicht komplett schwarz ;-)

 
In den letzten Tagen ist die Pendelhacke wirklich zu meinem besten Freund geworden. Also, gleich nach den Gartenhandschuhen.
 
Das wirklich schöne ist, dass wir jetzt schon die ersten Ergebnisse sehen können. Mittlerweile haben wir alle Nutzpflanzen zwischen dem Unkraut "gefunden". Zum einen ist vieles jetzt sichtbar gemeint, zum anderen wissen wir langsam auch, wie das Unkraut aussieht. Bei den Disteln fand ich das ja noch leicht, aber eines sieht auch wirklich verdammt nach Möhre aus. Zumindest für meine ungeschulten Augen. Da hilft es dann ungemein, dass alles in Reihen gepflanzt ist. Wenn da Erbse sein sollte, ist das was nach Möhre aussieht, einfach Unkraut. Verstehe sogar ich.
 
 
 
Allgemein wird unser Feld immer grüner. Ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich ankomme, über ein paar mehr sichtbare Nutzpflanzen.
 
Und: tadaaaa! Wir konnten auch schon ernten! Ich hätte ja nie im Leben so früh damit gerechnet, aber wir haben diese Woche zum allerersten Mal eigene Radieschen gegessen! Ich finde die sehen auch zum Anbeissen aus, und mega lecker sind sie auch.
 
 
Nächste Woche werden unsere "Mitgärtner" wohl auch schon die ersten Spinat essen können. Mal sehen ob es weiterhin so toll bleibt! Für diese Woche ist es jedenfalls mein schönster Freugrund zum Freutag!


Freitag, 15. Mai 2015

Der IrrGarten #1 - Auf ins Gemüse-Abenteuer!

Ich bin wieder zurück aus der Versenkung! In den letzten zwei Wochen hat mich irgendwas Fieses immer wieder an das Bett gefesselt, mitsamt Mann und Kind. An Nähen oder Bloggen war da nicht mal im Geringsten zu denken. Umso mehr freue ich mich heute, meine erste kleine geplante Blogserie einführen zu dürfen: Der Irr-Garten!


Denn neben vielem anderen, das ich sehr gerne selbst mache, will ich dieses Jahr auch zum allerersten Mal in den Genuss von selbst angebautem Gemüse kommen. Und das, obwohl ich wohl eher einen Anti-grünen Daumen besitze. Und nicht den Hauch einer Ahnung vom Gemüseanbau habe. Darum auch Irr-Garten :-)

Warum und wie ich mir dieses Experiment trotzdem zutraue? Mein Mann und ich sind völlig zufällig auf eine, wie ich finde, total großartige Idee aufmerksam geworden: fertig bepflanzte Gemüseparzellen auf einem Acker. Das Ganze nennt sich Jahrgarten und funktioniert etwa so: Unser "Parzellenvermieter" sät und setzt am Anfang der Saison verschiedenste Gemüsesorten in langen Reihen nebeneinander. Dieses Jahr sind es 44 Reihen auf 25m Breite. Dann werden die Reihen quer in Parzellen aufgeteilt, so dass jeder zwei Meter von jeder Reihe bekommt. Wir haben uns zusammen mit zwei Freunden insgesamt 4 Meter länge gemietet, damit sollten wir, wenn es planmäßig läuft, diese Saison vom eigenen Gemüse satt werden. Unsere Aufgabe ist dann die Pflege und die Ernte unserer Parzelle. Also hacken, wenn nötig gießen, Unkraut entfernen und wohl gegen später auch die Kartoffelkäfer-Kriegsführung.


Letzten Samstag war der große Übergabe-Tag, an dem wir unsere Parzelle samt unfassbar geduldiger Anleitung bekommen haben. Das hatte fast etwas von Volksfest auf dem Acker, denn außer uns machen das auch noch viele andere, vor allem junge Familien. Da wurde gemeinsam nach irgendwas Keimenden zwischen dem Unkraut gesucht und jede korrekt identifizierte Gemüsereihe direkt an den Parzellennachbarn weitergegeben. Noch sieht man nämlich fast nichts von dem zukünftigen Gemüse. Aber das wird sicher noch!

Wir haben zumindest schon mal kräftig mit jäten und hacken angefangen. Ich liebe dieses Bild von meinen beiden Männern bei der Arbeit (und vor allem dem kleinen Mann hat es wirklich unglaublich gefallen)!


In den nächsten Wochen werde ich von den Fortschritten auf dem Feld berichten, und mit Sicherheit von tollen Ernten und kleinen Rückschlägen. Ich bin wirklich sehr gespannt, was da noch alles auf mich zukommt.

Aber eins kann ich jetzt schon sagen: Ich habe mich selten so sehr über Regen gefreut wie heute morgen. Denn nachdem unsere Jahrgärtner Anfang der Woche nochmal ein paar Jungpflanzen gesetzt haben, war der wirklich sowas von dringend nötig...

Und weil ich mich nicht nur so über den Regen, sondern auch auf das ganze Projekt freue, verlinke ich mit größter Freude zum Freutag!



(PS: Nur zur Sicherheit: Ich erhalte für diesen Blogpost genau wie für die folgende Serie kein Geld oder sonstige Aufmerksamkeiten. Wenn ich den Jahrgarten verlinke, dann nur weil ich ihn selbst so toll finde. Trotzdem könnte das als Werbung aufgefasst werden. Deshalb: Achtung, Werbung ;-))

Freitag, 1. Mai 2015

Mädchenfarbe? - Das rosa Regenbogenprojekt

Heute darf ich - endlich- mein rosa Regenbogenprojekt vorstellen. Während ich bei den anderen Farben immer etwas suchen und überlegen musste, stand mein rosa Projekt ziemlich schnell und schon lange vor April fest.
Mein Vorsatz für das Regenbogen-Projekt war von Anfang an, dass mein Sohnemann am Ende des Jahres in jeder Farbe des Regenbogens ein Kleidungsstück hat. Also auch in Rosa. Oder vielleicht: gerade in Rosa. Alleine schon deshalb, weil scheinbar Mädchen alle Farben tragen können, aber Jungs nur Blau und Grün. Und auch wenn ich Blau und Grün liebe, auf Dauer finde ich das langweilig.


Da das ganze nicht einfach wie ein Erbstück von der Cousine (oder ein Unfall) aussehen sollte, wollte ich etwas nähen, was auch zu einem klassischen männlichen Outfit passt. Da lag natürlich ein Hemd ziemlich nahe. Und weil ich es einfach deutlich praktischer finde, gab es einen Hemd-Body, frei nach Schnabelinas Regenbogenbody.


Für die Knopfleiste bin ich der Anleitung für den Polo-Kragen gefolgt und habe sie nur verlängert. Den Kragen habe ich selbst gebastelt, er sollte doch noch ein bisschen mehr nach Hemd aussehen.

Außerdem habe ich die Ärmel angepasst und sie ein bisschen Hemd-mäßiger gestaltet. Ein richtiger Hemdsärmel wäre zwar sicher noch hübscher gewesen, aber einen Knopf an den Ärmel zu nähen, habe ich mich nicht getraut. Das Lieblingsspiel von meinem Schatz ist nämlich aktuell, so viel wie möglich am Ärmel rumzubeißen. Und trotz der tollen Knopf-Annäh-Anleitung, die passend zu meinem Projekt von Florentine alias LiebEling veröffentlicht wurde, war mir das entschieden zu heikel.
Bei der Gelegenheit sind die Ärmel auch etwas kürzer geworden als eigentlich im Schnitt angegeben. Sie sind trotzdem noch ein bisschen zu lang, aber dieses Mal ist der Body insgesamt noch ein bisschen zu groß. Vielleicht passt er dann etwas länger.


Leider hat uns in der letzten Woche die Krankheitswelle erwischt. Deshalb liegt der Rest des Outfits - ein kleiner Anzug - zur Hälfte zugeschnitten neben der Nähmaschine. Sonst würde es statt den Bildern mit der gekauften Jeans heute Bilder von dem Gesamtoutfit geben, das ich mir für die Hochzeiten ausgedacht habe, die unser kleiner Mann im Mai mit uns besuchen muss. Aber für einen Ausflug zu den Großeltern ist die Kombi so auch schon wirklich schick genug, finde ich!


Und jetzt freue ich mich schon auf die anderen rosa und pinken Projekte vom Regenbogenprojekt. Aber zu "Made4boys" darf das rosa Hemd auch!