Freitag, 3. Juli 2015

Blaues Lätzchen - Jahresprojekt Regenbogen

Ziemlich spät, aber grade noch rechtzeitig, möchte ich heute mein blaues Projekt aus dem Juni zeigen. Naja fast noch Juni. Denn diesen Monat hatte ich ein paar kleine Schwierigkeiten mit meinem Vorhaben.

Dabei war der Juni wirklich blau (an dieser Stelle, liebe Maika und Janet, Respekt für die bisherige Zuordnung der Monate zu den Farben. War das Zufall oder habt ihr das so wirklich geplant?)
Dieser Monat begann nämlich für mich am schönen blauen Bodensee. Nach einer guten, etwas turbulenten Woche zu Hause ging er dann schon blau weiter. Nämlich in Hamburg. Da passt Blau ja wohl auch ziemlich gut. Naja, leider mit ein bisschen Regengrau dazwischen...


Beide Urlaube waren ein Traum! nur viel zum Nähen bin ich natürlich nicht gekommen. Aber ein wenig zum Stricken. Und so hat der Bub auf dem Weg nach Hamburg im Zug wunderschöne warme Strickstulpen bekommen. In Blau natürlich. Und die hat er in Hamburg auch fleißig getragen. Nur fotografiert habe ich sie nicht.

Und dann kam Annelie. Und brachte hier deutlich mehr als 30°C. Selbst in den Abendstunden war es hier die letzten Tage noch ziemlich warm. Irgendwie passten dann meine Stulpen nicht mehr zum Wetter. Mal ehrlich - Strickstulpen im Hochsommer? Naja. Deshalb musste ein neues, blaues Projekt her. Vielleicht ein schnelles. Und was ich grade gut brauchen kann. Deshalb hier (tadaaaa!): Mein blaues Mittagspausen-Projekt!


Ja, es ist ein Lätzchen. Mein Spatz hat nämlich gerade mit dem Essen angefangen. Also, ein paar Bissen bleiben drin und dann gibt's Sauerei. Entsprechend sind Lätzchen gerade ziemlich heiße Ware bei uns!

Präsentiert wird euch das Lätzchen heute übrigens mal nicht von meinem Sohnemann. Der macht zu meiner großen Freude gerade ausgiebig Siesta. Heute darf Ludwig mal ran, der erst letztens bei mir eingezogen durfte. Für seine 24 1/2 Jahre schaut er noch ziemlich jugendlich aus, oder? Bekommen habe ich ihn aus dem Bestand einer lieben Künstlerpuppenmacherin, die gerade ihren letzten Bestand auflöst. Und dabei auch an mich gedacht hat. Süß, oder?


Genäht habe ich das Lätzchen nach eigenem Schnitt. So ganz grob habe ich mich dabei an einem gekauften Halstuch orientiert, dessen Passform mir ganz gut gefiel. Aber natürlich ist der Latz deutlich länger.


Da mir die meisten gekauften Lätzchen viel zu dünn sind, habe ich dieses aus einer Lage Jersey und einer Lage Sweat, allerdings mit der Kuschelseite nach außen, genäht. Ich hoffe so weicht es nicht sofort komplett durch. Und einen Jersey-Drücker statt den üblichen Bindebändern gab es auch. Die finde ich meistens ziemlich fummelig. Und mein Spatz kann eh nicht wirklich still sitzen, vor allem wenn er sich auf das Essen freut.

So, und jetzt verlinke ich noch gaaaanz schnell zum Regenbogenprojekt. Und zu Made4BOYS. Jungstauglich blauer geht's nu wirklich fast nicht ;-)



Dienstag, 16. Juni 2015

Mammut-Shirt für's Mammut-Kind

"Och wie süüüüüß, ein Mammut-Shirt für dein Mammut-Kind!" Das war die allererste Reaktion meiner Lieblings-Café-Besitzerin, als ich gestern mit meinem Nachwuchs bei ihr vorbeigelaufen bin. So gesehen hatte ich das davor noch garnicht, aber Recht hat sie ja irgendwie. Ein wenig groß ist er ja schon geworden, mit seinen fünf Monaten und zehn Kilo auf den Rippen.


Ehrlich, als ich den Stoff bei einer großen Ausverkaufs-Aktion aus einer Restekiste gesammelt habe, war daran noch nicht mal annähernd zu denken. Der Stoff durfte sich jetzt ein Weilchen bei mir im Stoffregal ausruhen und gemütlich mit seinem grünen, immer noch unversehrten Brüderchen kuscheln.

In den letzten Tagen war es ja aber wirklich gut warm. Für die Übergangszeit hatte ich absolut ausreichend Klamotten für meinen Spatz, aber T-Shirts und kurze Hosen sind tatsächlich Mangelware in seinem Schrank. Und für so ein kleines Raglan-Shirt finde ich diesen Druck wirklich perfekt! Kombiniert habe ich ihn mit einem grünen Uni-Stoff, der zufällig genau zu dem zweiten grünen Mammut-Stoff passt, der noch im Stoffregal liegt. So kann ich dann auch mal irgendwann noch eine Hose dazu nähen... Bei der Bündchenfarbe war ich mir lange unschlüssig, bin jetzt mit schwarz aber doch ganz glücklich. Alles andere hat irgendwie nur so halb gepasst.


Apropos Bündchen: Ich habe letztens irgendwo mal gelesen, dass man keine Arbeiten mehr nach 22 Uhr erledigen sollte, die Konzentration erfordern. Hätte ich mich da mal nur dran gehalten. Als ich das Halsbündchen angenäht hatte, kam mit beim Versäubern der Naht die Idee, dass ich ja ein Label hätte reinnähen können, weil man bei so einem Raglanshirt ja vorne und hinten ziemlich gut verwechseln kann. Was ich natürlich prompt beim Annähen des Bündchens getan habe. Die Mittelnaht vom Hals ist jetzt also vorne in der Mitte. Ich gebe zu, es war mir dann zu spät am Abend, um es nochmal abzutrennen und neu zu nähen. Aber das mache ich bestimmt noch. Und bis dahin freue ich mich, dass mein Kleiner eh nicht so viel Hals zeigt, so dass es eigentlich gar nicht auffällt ;-)

Der Schnitt ist wieder ein Freebook von Mamahoch2, und zwar das Raglan-T-Shirt "Summer Rockers". Ich finde die übrigens die Idee sehr charmant, dass man selbst entscheiden darf, ob und wie viel man etwas für den Schnitt zahlen möchte. Damit bleibt es ein Freebook, was ich vor allem zum "mal reinschauen" und für Anfänger toll finde, aber wenn es gefällt, kann man den Erstellern auch quasi ein kleines Dankeschön zukommen lassen, nicht nur in Form von einem Like... Ich hoffe das nutzen auch viele!


Der Bube liebt übrigens sein Shirt! Jedenfalls hat er sich ziemlich lange mit dem Muster darauf beschäftigt. Sieht man, oder? Und jetzt gehe ich mal auf die Suche nach einem schönen Schnitt für eine kurze Hose...

Ach ja, verlinkt wird noch! Und zwar zu "My kid wears", "kostenlose Schnittmuster Linkparty", "Made4BOYS" und "Kiddikram"

Dienstag, 2. Juni 2015

Grüne Kühe unter Omas Apfelbaum

Der Mai ist grün! Und für den vergangenen Monat passte das wirklich richtig gut. Es grünt wirklich überall. Egal ob die Hecken und Bäume vor unserem Haus, die Wiesen oder die Felder. Ich liebe diese Jahreszeit wirklich. Und allem voran grünt auch unser IrrGarten! Also, inklusive grünem Unkraut, das mich wirklich dazu anhält, immer wieder ins Grüne zu gehen...

Es grünt gerade auch in Omas Garten, wo wir zu Besuch sind. Und dank bestem Wetter konnte ich gestern auch mal ein paar Draußen-Fotos machen. Unterm grünen Apfelbaum :-)


Mein grünes Nähprojekt ist diesen Monat zugunsten von mehr Zeit im Grünen doch etwas weniger aufwendig geworden. Dafür habe ich jetzt endlich mal einen neuen Hosenschnitt für den Buben herausgesucht und ausprobiert, den ich vielleicht auch mal aus Webware nähen kann.

Auf der Suche nach einem passenden Schnitt bin ich dieses Mal bei Mamahoch2 und ihrem "JoggingRockers"-Freebook gelandet. Ohne Beinbündchen ist die Hose auch sehr schön gerade und gar nicht so Pumphosen-mäßig wie die meisten Hosen, die ich bisher genäht habe. Was ich auch sehr gerne mag ist, dass die Hose aus vier Schnitteilen besteht. Das dauert zwar minimal länger zum nähen, aber dafür lassen sich Spielereien wie vielleicht ein Fake-Reißverschluss oder natürlich Taschen total leicht einbauen. Ein echter Grundschnitt für viele Projekte also.


Als Stoff habe ich einen schönen kuschelweichen Kuh-Jersey verwendet, von dem ich mal anderthalb Meter als "Stoffrest" erstanden habe. Dazu gab es dann aber einfach nur noch weiße Bündchen, weil mir die vielen kleinen Kühe doch schon unruhig genug vorkamen.

Es ist inzwischen übrigens gar nicht mehr so einfach, Tragebilder von den Klamotten zu bekommen. Die folgenden zwei Bilder zeigen die zwei Sekunden nach meinem (völlig gescheiterten) Versuch, ein paar Fotos der Hose von vorne zu machen:

 
 
Bevor ich jetzt aber mein kleines Tablet, das statt dem Laptop mit in den Urlaub durfte, mit diesem Blogbeitrag noch völlig zum Absturz bringe, verlinke ich noch schnell zur "kostenlose Schnittmuster Linkparty" und natürlich zum Regenbogenprojekt! Ich bin ja schon soooo gespannt, was sonst noch grünes entstanden ist... 

Freitag, 29. Mai 2015

Der IrrGarten #2 - Die ersten Radieschen


 
Falls sich jemand gefragt hat, wo ich in den letzten Tagen war: Tja, auf dem Feld, hacken. Und Unkraut zupfen. Denn wenn wir uns eins von den erfahrenen Gärtnern haben sagen lassen, dann: Bleibt dran, von Anfang an! Nimmt das Unkraut mal Überhand, habt ihr keine Chance mehr...
 
Beweis gefällig? Und nein, normalerweise trage ich nicht komplett schwarz ;-)

 
In den letzten Tagen ist die Pendelhacke wirklich zu meinem besten Freund geworden. Also, gleich nach den Gartenhandschuhen.
 
Das wirklich schöne ist, dass wir jetzt schon die ersten Ergebnisse sehen können. Mittlerweile haben wir alle Nutzpflanzen zwischen dem Unkraut "gefunden". Zum einen ist vieles jetzt sichtbar gemeint, zum anderen wissen wir langsam auch, wie das Unkraut aussieht. Bei den Disteln fand ich das ja noch leicht, aber eines sieht auch wirklich verdammt nach Möhre aus. Zumindest für meine ungeschulten Augen. Da hilft es dann ungemein, dass alles in Reihen gepflanzt ist. Wenn da Erbse sein sollte, ist das was nach Möhre aussieht, einfach Unkraut. Verstehe sogar ich.
 
 
 
Allgemein wird unser Feld immer grüner. Ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich ankomme, über ein paar mehr sichtbare Nutzpflanzen.
 
Und: tadaaaa! Wir konnten auch schon ernten! Ich hätte ja nie im Leben so früh damit gerechnet, aber wir haben diese Woche zum allerersten Mal eigene Radieschen gegessen! Ich finde die sehen auch zum Anbeissen aus, und mega lecker sind sie auch.
 
 
Nächste Woche werden unsere "Mitgärtner" wohl auch schon die ersten Spinat essen können. Mal sehen ob es weiterhin so toll bleibt! Für diese Woche ist es jedenfalls mein schönster Freugrund zum Freutag!


Freitag, 15. Mai 2015

Der IrrGarten #1 - Auf ins Gemüse-Abenteuer!

Ich bin wieder zurück aus der Versenkung! In den letzten zwei Wochen hat mich irgendwas Fieses immer wieder an das Bett gefesselt, mitsamt Mann und Kind. An Nähen oder Bloggen war da nicht mal im Geringsten zu denken. Umso mehr freue ich mich heute, meine erste kleine geplante Blogserie einführen zu dürfen: Der Irr-Garten!


Denn neben vielem anderen, das ich sehr gerne selbst mache, will ich dieses Jahr auch zum allerersten Mal in den Genuss von selbst angebautem Gemüse kommen. Und das, obwohl ich wohl eher einen Anti-grünen Daumen besitze. Und nicht den Hauch einer Ahnung vom Gemüseanbau habe. Darum auch Irr-Garten :-)

Warum und wie ich mir dieses Experiment trotzdem zutraue? Mein Mann und ich sind völlig zufällig auf eine, wie ich finde, total großartige Idee aufmerksam geworden: fertig bepflanzte Gemüseparzellen auf einem Acker. Das Ganze nennt sich Jahrgarten und funktioniert etwa so: Unser "Parzellenvermieter" sät und setzt am Anfang der Saison verschiedenste Gemüsesorten in langen Reihen nebeneinander. Dieses Jahr sind es 44 Reihen auf 25m Breite. Dann werden die Reihen quer in Parzellen aufgeteilt, so dass jeder zwei Meter von jeder Reihe bekommt. Wir haben uns zusammen mit zwei Freunden insgesamt 4 Meter länge gemietet, damit sollten wir, wenn es planmäßig läuft, diese Saison vom eigenen Gemüse satt werden. Unsere Aufgabe ist dann die Pflege und die Ernte unserer Parzelle. Also hacken, wenn nötig gießen, Unkraut entfernen und wohl gegen später auch die Kartoffelkäfer-Kriegsführung.


Letzten Samstag war der große Übergabe-Tag, an dem wir unsere Parzelle samt unfassbar geduldiger Anleitung bekommen haben. Das hatte fast etwas von Volksfest auf dem Acker, denn außer uns machen das auch noch viele andere, vor allem junge Familien. Da wurde gemeinsam nach irgendwas Keimenden zwischen dem Unkraut gesucht und jede korrekt identifizierte Gemüsereihe direkt an den Parzellennachbarn weitergegeben. Noch sieht man nämlich fast nichts von dem zukünftigen Gemüse. Aber das wird sicher noch!

Wir haben zumindest schon mal kräftig mit jäten und hacken angefangen. Ich liebe dieses Bild von meinen beiden Männern bei der Arbeit (und vor allem dem kleinen Mann hat es wirklich unglaublich gefallen)!


In den nächsten Wochen werde ich von den Fortschritten auf dem Feld berichten, und mit Sicherheit von tollen Ernten und kleinen Rückschlägen. Ich bin wirklich sehr gespannt, was da noch alles auf mich zukommt.

Aber eins kann ich jetzt schon sagen: Ich habe mich selten so sehr über Regen gefreut wie heute morgen. Denn nachdem unsere Jahrgärtner Anfang der Woche nochmal ein paar Jungpflanzen gesetzt haben, war der wirklich sowas von dringend nötig...

Und weil ich mich nicht nur so über den Regen, sondern auch auf das ganze Projekt freue, verlinke ich mit größter Freude zum Freutag!



(PS: Nur zur Sicherheit: Ich erhalte für diesen Blogpost genau wie für die folgende Serie kein Geld oder sonstige Aufmerksamkeiten. Wenn ich den Jahrgarten verlinke, dann nur weil ich ihn selbst so toll finde. Trotzdem könnte das als Werbung aufgefasst werden. Deshalb: Achtung, Werbung ;-))

Freitag, 1. Mai 2015

Mädchenfarbe? - Das rosa Regenbogenprojekt

Heute darf ich - endlich- mein rosa Regenbogenprojekt vorstellen. Während ich bei den anderen Farben immer etwas suchen und überlegen musste, stand mein rosa Projekt ziemlich schnell und schon lange vor April fest.
Mein Vorsatz für das Regenbogen-Projekt war von Anfang an, dass mein Sohnemann am Ende des Jahres in jeder Farbe des Regenbogens ein Kleidungsstück hat. Also auch in Rosa. Oder vielleicht: gerade in Rosa. Alleine schon deshalb, weil scheinbar Mädchen alle Farben tragen können, aber Jungs nur Blau und Grün. Und auch wenn ich Blau und Grün liebe, auf Dauer finde ich das langweilig.


Da das ganze nicht einfach wie ein Erbstück von der Cousine (oder ein Unfall) aussehen sollte, wollte ich etwas nähen, was auch zu einem klassischen männlichen Outfit passt. Da lag natürlich ein Hemd ziemlich nahe. Und weil ich es einfach deutlich praktischer finde, gab es einen Hemd-Body, frei nach Schnabelinas Regenbogenbody.


Für die Knopfleiste bin ich der Anleitung für den Polo-Kragen gefolgt und habe sie nur verlängert. Den Kragen habe ich selbst gebastelt, er sollte doch noch ein bisschen mehr nach Hemd aussehen.

Außerdem habe ich die Ärmel angepasst und sie ein bisschen Hemd-mäßiger gestaltet. Ein richtiger Hemdsärmel wäre zwar sicher noch hübscher gewesen, aber einen Knopf an den Ärmel zu nähen, habe ich mich nicht getraut. Das Lieblingsspiel von meinem Schatz ist nämlich aktuell, so viel wie möglich am Ärmel rumzubeißen. Und trotz der tollen Knopf-Annäh-Anleitung, die passend zu meinem Projekt von Florentine alias LiebEling veröffentlicht wurde, war mir das entschieden zu heikel.
Bei der Gelegenheit sind die Ärmel auch etwas kürzer geworden als eigentlich im Schnitt angegeben. Sie sind trotzdem noch ein bisschen zu lang, aber dieses Mal ist der Body insgesamt noch ein bisschen zu groß. Vielleicht passt er dann etwas länger.


Leider hat uns in der letzten Woche die Krankheitswelle erwischt. Deshalb liegt der Rest des Outfits - ein kleiner Anzug - zur Hälfte zugeschnitten neben der Nähmaschine. Sonst würde es statt den Bildern mit der gekauften Jeans heute Bilder von dem Gesamtoutfit geben, das ich mir für die Hochzeiten ausgedacht habe, die unser kleiner Mann im Mai mit uns besuchen muss. Aber für einen Ausflug zu den Großeltern ist die Kombi so auch schon wirklich schick genug, finde ich!


Und jetzt freue ich mich schon auf die anderen rosa und pinken Projekte vom Regenbogenprojekt. Aber zu "Made4boys" darf das rosa Hemd auch!

Donnerstag, 23. April 2015

Mädchengeschenke: Probenähen Teil 2

Nachwuchs im Freundeskreis ist einfach was Schönes. Und für mich auch mal ein Anlass, Mädchensachen zu nähen. Denn der ein oder andere eher mädchenhafte Stoff wandert doch immer wieder in mein Stoffregal und wartet anschließend auf seinen Einsatz. So auch dieser Stoff, der erstmal ein paar Wochen bei mir "reifen" durfte.

Natürlich gab es für die kleine Erdenbürgerin eine (fast schon traditionelle) RAS. Manchmal überlege ich mir, ob mir das nicht vielleicht etwas zu langweilig ist. Aber nachdem eigentlich alle Mamis, die ich kenne, diese Hosen saupraktisch finden, bleibe ich dann doch immer wieder dabei.


Dieses Mal habe ich in das Geschenkpaket aber auch noch etwas anderes reingesteckt: Ein Geschwistergeschenk für die große Schwester. Anfangs hatte ich mir noch Gedanken darüber gemacht, wie ich jetzt unauffällig die Kleidergröße herausbekomme. Es sollte ja trotzdem eine Überraschung sein. Und dann kam glücklicherweise das Probenähen von Maika (maikaefer16) und ihrer BeetleFamily. Spätestens nach dem Querlesen der Anleitung war mir klar, dass der kleine Brustbeutel das perfekte Geschenk ist.


Also ist aus dem selben Stoff, aus dem die kleine Schwester jetzt eine Hose hat, auch noch ein Brustbeutel für die große Schwester entstanden. Kombiniert habe ich mit einem roten Pünktchenstoff. Damit sich das Muster von außen auch innen etwas wiederholt, habe ich das Innentäschchen mit Schrägband aus dem Außenstoff vernäht. Für die Außenkante gab es allerdings gekauftes weißes Schrägband, das geht doch schneller...


Dieses Mal gab es auch (im Gegensatz zu meinem Geldbeutel) Druckknöpfe zum verschließen. Ich finde die sind für Kinderhände einfacher zu öffnen und schließen als Snaps. Farblich passenden Klett hatte ich leider nicht. Und ich rede mir einfach ein bisschen ein, dass dann der kleine Plot auf der Innenseite nicht so schön zur Geltung gekommen wäre.


Ich hoffe mal, die Geschenke gefallen sowohl den Mädchen als auch den Eltern. Und ich glaube ich werde, gerade von diesem Beetle-Familienmitglied, noch einige Stücke verschenken!


Heute darf ich auch mal zur Meitlisache verlinken, juhu! Außerdem zur Kostenlose Schnittmuster Linkparty, zu Out now und natürlich unbedingt zu Maikas BeetleFamily-Linkparty!

Montag, 20. April 2015

Ein kleiner Matrose

Ich gebe zu, ich hatte in den letzten Tagen bis Wochen einen kleinen Durchhänger, was das Nähen für meinen Sohnemann angeht. Der Grund dafür ist, dass der "kleine" Mann in einem irrsinnigen Tempo wächst. Grundsätzlich ist das für mich als Mama ja ein riesiger Grund zur Freude. Aber wenn so ein absolutes Lieblingsteil, wie zum Beispiel der Hasenstrampler, beim dritten Mal anziehen einfach nicht mehr passen will, ist das schon ein wenig frustrierend. Vor allem weil ich dieses Stück unbedingt zu Ostern anziehen wollte und ich es sogar extra mit etwas Luft genäht hatte.


Aber netterweise laufen einem ja dann doch immer wieder Stöffchen über den Weg, die man unbedingt vernähen muss. So ging es mir mit diesem Streifenbündchen. Da hatte ich schon beim online drüberstolpern ein Bild im Kopf, wie das fertige Outfit aussehen soll: Ein bisschen Matrosen-mäßig mit den Bündchen im Mittelpunkt.


Entstanden ist jetzt ein ziemlich schlichtes Sommeroutfit, das außer dem Bündchen und den kleinen Ankerplots keinerlei Schnickschnack hat. Nebenbei bietet es mehr Sonnenschutz als Wärme, was mein kleiner Spatz mit Sicherheit lieben wird. Wenn er nämlich eins nicht leiden kann, dann ist das, zu warm eingepackt zu sein. Da kommt er wohl eher nach seinem Papa als nach mir :-)


Bei den Schnitten habe ich, wie so oft, auf zwei meiner Lieblingsschnitte zurückgegriffen: Die Babyhose RAS und ein Regenbogenbody. Langsam nähe ich beide im Schlaf ;-). Nur das genaue und passende Platzieren der Druckknöpfe sollte ich noch üben...
Die Bündchen sind von Alles-für-Selbermacher.de und der weiße Stoff ein Jersey aus dem Stoffregalbestand.


Und weil heute so tolles Wetter ist, darf mein kleiner Matrose sein neues Outfit gleich mal anziehen. Und damit die Welt entdecken. Und vielleicht wächst er dieses Mal ja nicht schon wieder so schnell raus ;-)

 
PS: Hab ich eigentlich erwähnt, dass Fotos machen auch nicht einfacher wird mit dem kleinen Wirbelwind?
 

Verlinkt zu: "My kid wears", "Kostenlose Schnittmuster Linkparty", "Made4boys", "Kiddikram"

Donnerstag, 16. April 2015

Die BeetleFamily: Mein erstes Probenähen

Tadaaaa! Heute darf ich euch mein allererstes Probenäh-Ergebnis vorstellen!
Die liebe Maika hat zum Probenähen ihrer BeetleFamily aufgerufen. Das ist eine tolle Serie aus Brust- und Geldbeuteln, die wirklich schön und einfach zu nähen sind. Und ich freu mich wie ein Schneekönig, dass ich mitmachen durfte!


Ausgewählt wurde ich für "Variante 3", das ist ein Geldbeutel wie ich ihn liebe: alles Wichtige hat Platz, aber keine tausend Fächer für alles Mögliche, was den Geldbeutel dann gleich wieder riesig macht. So wie er ist, passt er notfalls sogar noch in die Hosentasche.


Ich muss ja sagen, da ich sonst hauptsächlich Kleidung aus dehnbaren Stoffen nähe, hatte ich ein klein bisschen Respekt vor dem Probenähen. Vor allem, weil ich seit mindestens zehn Jahren schon keinen Reißverschluss mehr irgendwo eingenäht habe. Aber der Schnitt ist wirklich so einfach zu nähen, dass das alles überhaupt kein Problem war und auch ziemlich schnell ging. Und das sogar, obwohl ich kleiner Schisser die Reißverschlüsse zur Sicherheit erstmal von Hand geheftet und dann erst genäht habe. Wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen.

Die Pünktchenstoffe liebe ich so oder so, in meinem Stoffregal warten davon noch ein paar weitere Varianten darauf, endlich zu einer Tasche zu werden. Um sie aber noch ein wenig zu "pimpen", durfte mein Plotter auch noch eine kleine Fleur de Lis und meinen Namen dazu beitragen.


Das einzige, was ich im Nachhinein vielleicht anders machen würde ist, dass ich das Schrägband außen wohl eher mit einem farblich identischen Garn festnähen würde. Ich liebe zwar farblich abgesetzte Steppnähte, aber in diesem Fall nähe ich dazu wohl noch nicht ganz exakt genug. Innen sieht die Naht am Schrägband deshalb ein wenig krumm und schief aus. Aber unterm Strich tut das meiner Freude keinen Abbruch...


Da ich ja total begeistert war, ist gleich noch ein zweites Täschchen entstanden. Da das aber ein Geschenk werden soll, stelle ich das erst vor, wenn es mit der Post angekommen ist.

Das Schnittmuster und ganz viele tolle weitere Probenäh-Ergebnisse gibt es hier:

http://maikaefer16.blogspot.de/2015/04/es-ist-soweit-die-beetlefamily-geht-den.html

Ich kann es wirklich nur wärmstens Empfehlen, egal ob für einen selbst oder als Geschenk. Die nächsten beiden Beutelchen, die mein Mann unbedingt verschenken will, sind schon in Vorbereitung! Und ich gehe jetzt mit meinem neuen Geldbeutel einkaufen...



Verlinkt zu: "RUMS", "Kostenlose Schnittmuster Linkparty", "Out now" und "Plotterliebe"

Donnerstag, 2. April 2015

Regenbogenprojekt: orangene Pandas nur für mich

Letztens war meine Mutter zu Besuch, und der orangene Panda-Sweat lag frisch ausgepackt im Wohnzimmer herum. Der darauf folgende Dialog beschreibt mein März-Regenbogenprojekt hervorragend:

"Das ist ja ein schöner Stoff. Ist dieser Monat denn orange?" (Ja, ich habe meiner Mutter schon schwer begeistert vom Regenbogenprojekt berichtet)
"Ja. Tolles Muster, oder?"
"Ja, total. Was nähst du ihm denn daraus?"
"Ähm, da wird nichts für den Kleinen draus. Das ist für mich."
"Für dich??? Das ist doch ein Kinderstoff, oder?"
 

Ja, tatsächlich habe ich im März mein persönliches kleines Regenbogen-Vorhaben gebrochen, für meinen Spatz in wirklich jeder Farbe des Regenbogens ein Kleidungsstück zu nähen. Das liegt zum einen daran, dass er ja schon ein paar orangene Sachen besitzt, zum Beispiel die Monster-Kombi oder die schönen Fischis. Zum anderen habe ich mich in diesen Stoff bei der Suche nach einem orangenen Projekt einfach ein wenig verguckt. Und deshalb wollte ich ihn für mich haben. Ganz alleine. Außerdem habe ich noch nichts Orangenes in meinem Kleiderschrank. Auch das darf sich gerne ändern, ein wenig mehr Buntes schadet meiner Kleiderauswahl auch nicht.


Bei der Schnittauswahl habe ich mich ein wenig von dem ein oder anderen Blogpost inspirieren lassen. Oder anders gesagt: Ich war etwas unkreativ... Ja, es ist, wär hätte es gedacht, eine "My cuddle me" geworden. Aber die Begeisterung der anderen "Mcm"-Näherinnen kann ich mittlerweile sehr gut verstehen. Ich glaube das wird auch nicht meine Letzte sein. Sie ist einfach supereinfach, sehr schnell (wenn man nicht wie ich den Kragen zweimal stecken muss...) und soooo bequem.


Für dieses Mal habe ich mich für die ganz einfache Grundvariante mit schmalen Ärmeln, langen Armbündchen und ohne Tasche oder Schnickschnack entschieden. Vielleicht bekommt die Nächste noch Taschen, um mal ein Taschentuch oder das Handy verschwinden lassen zu können.

Ganz ehrlich: ich liebe meine Pandas. Klar, ausgehen oder in's Büro damit würde ich jetzt nicht unbedingt, da hat meine Mutter mit dem "Kindermuster" dann doch ein wenig Recht. Aber Abends auf dem Sofa dürfen die süßen Tierchen gerade schon sehr oft mit mir kuscheln.


Und jetzt dürfen sie sich zu "RUMS" und vor allem zum "Jahresprojekt Regenbogen" und sich ein wenig zwischen die anderen orangenen Ideen kuscheln"

Montag, 30. März 2015

Piraten-Regenbogen-Shirt

Bei manchen Stoff-Schätzchen fällt es ja schon etwas schwer, sie anzuschneiden. Von dem hübschen Piratenstoff habe ich, warum auch immer, nur einen halben Meter gekauft. Und jetzt lag der schöne, kuschelige und trotzdem nicht zu warme Sweat seit Weihnachten im Stoffregal und wartete darauf, dass irgendwann mal etwas daraus entsteht. Nachdem es jetzt aber schon Frühling wird und ich die ernsthafte Befürchtung habe, dass ein halber Meter Stoff nächsten Herbst für gar kein Kleidungsstück mehr reichen wird, das meinem Kleinen passt, habe ich es nun doch übers Herz gebracht und ein Shirt daraus genäht. Das passende rote Bündchen lag ja nun auch schon ewig im Stoffstapel daneben.


Der Schnitt ist wieder ein abgeschnittener Regenbogenbody eine Größe größer, nur die Ärmellänge habe ich von der aktuellen Größe genommen. Das passt obenrum einfach super.

Die Länge des Pullis habe ich einfach am Kind abgemessen. Das aber - dummerweise - schon vor anderthalb Wochen. Als ich das fertige Stück heute Morgen angezogen habe, war mir schnell klar, dass das nicht allzu klug war. Denn in den paar Tagen zwischendrin musste die Nähmaschine ein paar Tage ruhen, weil der Spatz ziemlich unruhig war. Wie immer an seinen unruhigen Tagen ist er natürlich mal wieder gewachsen. Und zwar ein gutes Stück. Also, genug, damit der neue Pulli schon wieder etwas kurz ist. Hmpf.


Tragen darf er ihn heute trotzdem. Und Fotos gibt es auch davon. Und eigentlich ist es ja halb so wild, denn ich muss das gute Stück ja nicht unbedingt über der Hose anziehen, sondern kann es ja auch unter einen Strampler anziehen, dann geht das schon. Jetzt brauch ich nur noch wieder ein paar neue Strampler eine Nummer größer...


Bis dahin darf das Shirt aber "solo" zu "My kid wears", zu "Kiddikram" und zur "kostenlose Schnittmuster Linkparty"

Freitag, 27. März 2015

Zwillings-Geschenke

Nachwuchs im Bekanntenkreis ist immer ein Grund zur Freude, und dieses Mal sogar doppelt: Zwei süße kleine Zwillingsbuben! Für die beiden Kleinen etwas zu nähen, macht natürlich richtig viel Spaß. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.


Nach zwei passenden Stoffen habe ich eine Weile Ausschau gehalten, bis ich über diese schönen Jerseys bei Alles-für-Selbermacher.de gestolpert bin. Für Zwillingskleidung war das Liebe auf den ersten Blick, vor allem weil es den gleichen Stoff in so schön kombinierbaren Farben gab! Es ist aber auch noch genug "Rest" da für ein paar weitere Kleidungsstückchen, mal schauen was ich noch so draus bastle.

Die Mama hat sich Größe 56 gewünscht, damit die beiden noch etwas reinwachsen können. Und ich habe mich mal wieder für eine RAS und das Halstuch Harald entschieden. Die Hose passt bei uns wirklich ewig und das Halstuch ja sowieso. Vielleicht kommen sie ja sogar halbwegs damit über den Sommer.


Die beiden Halstücher habe ich genau gleich genäht, je eine Seite in Blau und eine in Grün. Dann können sich die Eltern beim Anziehen immer entscheiden, ob sie beide gleich oder unterschiedlich anziehen wollen. Besonders toll finde ich ja den Zufall, dass der Winkel von Halstuch und Muster zusammenpassen!


Die Hosen wollte ich eigentlich auch zum Wenden nähen. Allerdings hoffen wir ja auf den Sommer, und gefüttert kommen sie mir doch irgendwie ganz schön warm vor. Also eine in Grün und eine in Blau.


Ich wäre ja zu gerne beim Päckchen auspacken dabei. Ich hoffe die kleine Familie freut sich darüber und kann sie auch lange nutzen!

Und jetzt dürfen die Sachen nicht nur zur Post, sondern auch zur "kostenlose Schnittmuster Linkparty" und zum "Freutag"!

Freitag, 20. März 2015

Familienzuwachs im Nähstübchen

Ich hab's getan! Ich war einkaufen :-)
Seit Monaten mache ich nun schon daran rum mir eine Overlock zu kaufen. Aber da ich mit meiner normalen Maschine eigentlich ganz gut zurecht komme, habe ich mir es bis jetzt immer verkniffen. Trotzdem war die Zeit jetzt einfach reif, auch wenn es aus Budgetgründen eher eine günstige geworden ist.


Bei dieser Gelegenheit muss ich auch mal von "meinem" Nähmaschinenmann schwärmen, der sich glücklicherweise von mir aus in ziemlich gut erreichbarer U-Bahn-Nähe befindet. Als ich letztes Jahr von Omis Erb- und Liebhaberstück auf meine neue Nähmaschine umgestiegen bin, hat er sich fast zwei Stunden Zeit genommen, um mich ausführlich zu beraten. Und auch dieses Mal war ich wieder über eine Stunde dort und habe nicht nur genau und mit allen möglichen Tricks gelernt, wie man die Ovi einfädelt, sondern auch noch einen halben Nähkurs und viel neues Wissen mit auf den Weg bekommen. Das geht im Internet dann doch niemals so gut ;-)

Entsprechend war das schwierigste, die Ovi mit dem Kinderwagen nach Hause zu transportieren. Sowohl das Einfädeln als auch die ersten Nähversuche haben nach der Anleitung richtig gut geklappt. Und es macht sooooo viel Spaß! Auch wenn der Nähtisch jetzt etwas voller ist. Muss ich halt immer ordentlich aufräumen (*hust*), dann reicht der Platz schon aus...


Außerdem habe ich mir endlich mal eine Schneidematte und einen Rollschneider gekauft. Mein Fazit nach einer knappen Woche: Wie zur Hölle konnte ich denn jemals ohne leben?!? Im Ernst, das verkürzt die Zeit für den Zuschnitt schon echt wahnsinnig. Vor allem bei mir, die ich mit der Schere irgendwie zu blöd bin, in doppelter Stofflage ordentlich zu schneiden. Also nix mehr mit anzeichnen, stecken und sich beim Schneiden immer schön pieksen oder auch mal die zweite Seite versehentlich einschneiden, sondern Schnitt auf den Stoff, drumrumfahren, fertig. Großartig.


Als Probestückchen gab es aus Reststoff von der Mama-RAS ein Shirt für den Kleinen. Das Schnittmuster ist ein geknöpfter Regenbogenbody, so grob zumindest. Den Halsausschnitt habe ich etwas anders "hingebastelt" und abgeschnitten als Shirt ist er ja auch.


Das Shirt war mit meinen Neulingen wirklich in Windeseile fertig. Gefühlt irgendwo kurz vor Lichtgeschwindigkeit. Also mal ehrlich, wenn das kein "Freutag"-Grund ist, oder?